Übung macht den Meister

Übung macht den Meister.

Und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Denn früh übt sich, wer ein Meister werden will.

Komm, einen hau ich noch raus:

Es ist kein Meister geboren, er muss gemacht werden.

Genug der Sprichwörter, worauf ich hinaus will, sollte jetzt klar sein. Ich habe an anderer Stelle schon darüber geschrieben, dass man als Autor viel lesen sollte. Unter anderen, um von den Meistern der Zunft zu lernen.

Das alleine reicht aber nicht, man sollte auch viel schreiben!

Klingt banal. Aber es hält sich das hartnäckige Gerücht, dass man vor allem Talent braucht, um ein herausragender Künstler zu werden.

Nun, Talent ist schon eine gute Voraussetzung. Wem das Spiel mit Sprache und Worten so rein gar nicht liegt ist eventuell nicht prädestiniert, ein guter Autor zu werden.

Leider ist es damit aber nicht getan. Überhaupt nicht. Große Meister sind so groß geworden, weil sie vor allem eins getan haben: Üben. Das macht nicht immer Spaß. Der Weg zur Meisterschaft ist ein harter und langer. Aber der Lohn ist, eine Fertigkeit eben besonders gut zu beherrschen.

Man könnte auch sagen professionell.

Den wenigsten fällt ein gutes Werk einfach so in den Schoß. Picasso hat in seiner Jugend gemalt und gezeichnet, was das Zeug hielt. Und zwar realistisch. Er hat erst einmal sein Handwerk erlernt, bevor er sich weiter entwickelt und seinen eigenen Stil hervorgebracht hat. Heute kennt man vor allem seine kubistischen Werke. Aber wer sich ein bisschen dafür interessiert findet einen ganzen Berg von naturgetreuen Zeichnungen und Skizzen aus seiner Hand.

Auch Kunst will gelernt sein. Von nix kommt eben auch nix.

Der Volksmund weiß das offenbar schon lange. Und nicht nur der, wenn man dem Internet Glauben schenken darf. Das darf man eigentlich nicht, ich mache hier eine riskante Ausnahme. Demnach wusste das auch schon Demokrit. Ein griechischer Philosoph, der vor fast zweieinhalb tausend Jahren gelebt hat und dem folgendes Zitat zugeschrieben wird:

Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch ihre ursprüngliche Anlage.

Das hier ist sozusagen mein Skizzen-Blog.

Totally unrelated: Bei der Recherche zu Sprichwörtern und Zitaten zum Thema Üben und Meister ist mir ein Kleinod in die Hände gefallen, dass ich euch nicht vorenthalten möchte:

Es graust vor nichts dem Bademeister, in die dickste Made beißt er.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert